Werte Wilma,

Endlich hat dieser Winter ein Ende. Instinktiv haben wir die erste Schneise Richtung Süden zu einem Ausbruch genutzt. Nach Adam Riese spüre ich nun bereits meinen 18. Frühling!
Wollen wir uns nach der Schmelze der Pole am Pool treffen?

with warm regards,

Franz

Liebe Jolanda,

Es geht mir gut im Skilager. Das Wetter ist himmelblaujauchzend und die Kollegen ganz schwache Fahrer. Und unser Material ist alles neu! Schade nur, dass der Lift so lahm ist. Skilehrer Silvan schnappt sich immer den einzigen Bügel - und wir müssen mühsam den Berg hochträbeln.

Trotzdem froh grüsst,

Franz

Gütigste Gerda,

Zum Training bin ich in den Alpen. Jeden Morgen um 8 gehts ins Wasser. Leider mit allen anderen: Du frierst dir die Ohren ab, bis eine Bahn frei wird. Abgesehen vom Elektrosmog ist die Luft gut. Man kann im Pool sogar prima Getränkte kühlen.

dein dir immerzu zuprostender!

Franz

Liebe Geraldine,
Hui, wie schwungvoll das Jahr begonnen hat... Wir geniessen die Schneemassen bei Marion masslos. Tätglich träbeln wir aufs Chaletdach, um die Landschaft zu verzieren. Nur ab und zu ärgert uns ein vom Himmel gefallener Pistenflitzer - äba.
Shalom in Slalom!
Franz

Liebste Adele,

Schade, dass ich über die Festtage nicht bei dir sein kann. Meine Cousine Aïsha hat mich nach Casablanca gelockt. Sie ist ein Genie! Erst zauberte sie eine Band aus dem Hut. Dann versteinerte sie Saïb mit seinem Hungertuch. Nun feiern wir eine märchenhafte Party. Doch das Beste kommt noch!

Viel Glück im neuen Jahr wünscht,

Franz

Liebe Angela,

Nie ist der Advent so sonnig wie bei Bärbel! Wir probieren schon die Verpackungen aus. Bärbel will mir ihre Schwester schenken. Den Makel ihres Superhirns hat sie hübsch kaschiert, gell? Die gute Meti bindet sich wie immer die fettigen Festwürste um den Kopf.

besinnliche Grüsse schickt dir,

Franz

Liebe Lorraine,

Ich wollte nur nachdenken und dazu ein Opiumpfeifchen rauchen. Aber heutzutage ist man ja nirgends ungestört. Das halbe Dorf hatte die gleiche Idee, und so standen wir uns auf den Füssen herum. Alle Damen übrigens zudem geniert, weil ausgerechnet im gleichen Hut. Wann bist du eigentlich unter dem Häubchen, mein Täubchen?

leicht verärgert grüsst,

dein Franz

Liebe Alexandra,

Im Wallis ist es wild! Neben den Kuhkämpfen um die Königin der Berge finde ich die sozialen Nebenerscheinungen sehr interessant. Am Rand des Marktes mit lokaler Feinkost in Evolène wurde kunstvoll geflochtenes Safrangebäck feilgeboten. Als Ablage dienten heimische Mädchenhüte. Die Kinder darunter standen den ganzen Tag artig da und voll hinter der Sache.

Herzlich,

Franz